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Barbara Hofmeister

Date
Donnerstag 12 Dezember 2019 -
19:30 bis 21:30

Lesung und Gespräch mit Marcel Beyer Autor, Dresden | Michael Hofmann Autor, London | Jan Wagner Autor, Berlin

 

„Ich habe vergessen, was ein Gedicht ist – oder schlimmer, habe nur noch eine Erinnerung daran“, bekannte 2005 der deutsch-englische Dichter Michael Hofmann (geboren 1957 in Freiburg), bevor er verstummte. Zwischen 1983 und 1999 veröffentlichte er vier Gedichtbände. In dieser Zeit schrieb er neben Hugo Williams die vielleicht schönsten Vater-Gedichte in englischer Sprache. (Hofmann ist der Sohn des deutschen Schriftstellers Gert Hofmann.) Mit Feineinstellungen (DuMont 2001) erschien eine großzügige Auswahl seines Werks in einer Übersetzung von Marcel Beyer. Jetzt, nach einem Schweigen von nahezu zwei Jahrzehnten, gibt es neue Gedichte in One Lark, One Horse (Faber & Faber 2018). Die Texte darin sind – wie die des bewunderten Dichters Robert Lowell – nah an der eigenen Biographie geschrieben: ein Selbstporträt des Dichters in mittleren Jahren.

 

An diesem Abend treffen mit Beyer, Wagner und Hofmann drei Freunde, drei Dichter, drei Übersetzer aufeinander. Hofmann selbst hat unter anderem Franz Kafka, Joseph Roth und Wolfgang Koeppen ins Englische gebracht.

 

Marcel Beyer und Jan Wagner übersetzen eigens für diese Veranstaltung dieselben Texte aus One Lark, One Horse. Gemeinsam tragen sie die Ergebnisse vor, vergleichen die Fassungen und diskutieren die unterschiedlichen Ansätze mit Michael Hofmann.

 

Tickets kosten 6 € / 4 € ermäßigt.