Filmvorführung und Gespräch
29 Jugendliche aus 12 europäischen Ländern verhandelten in einem Planspiel ausgewählte Pariser Vorortverträge (Versailles, Saint-Germain, Trianon) aus ihrer heutigen Sicht neu.
Date
Samstag 06 September 2014 -
19:30 bis 23:59
Location
Collegium Hungaricum Berlin

Anlässlich des 100. Jahrestages des Ausbruchs des Ersten Weltkrieges kamen Anfang Mai 29 Jugendliche aus 12 europäischen Ländern im CHB, dem ungarischen Kulturinstitut, zusammen und verhandelten in einem Planspiel ausgewählte Pariser Vorortverträge (Versailles, Saint-Germain, Trianon) aus ihrer heutigen Sicht neu. Dabei durfte niemand seine eigene Nationalität vertreten, sondern wechselte von der Verlierer- zur Siegerseite und umgekehrt. Letztendlich mündete das komplexe Planspiel in neue Friedensverträge.

Über den Film

Die Uraufführung der Dokumentation Frieden neu verhandeln (D 2014, Regie: Dániel Kresméry, engl. OV, 25 Min.) begleitet das Planspiel, seine Protagonisten und Macher sowie die Erfahrungen und Ergebnisse. Wie sieht Europa nach den neuen Friedensbeschlüssen aus? Und welche Erfahrungen haben die Jugendlichen mit der Bedeutung der Geschichte und dem Perspektivwechsel gemacht? Im Anschluss an die Filmvorführung spricht Volker Weichsel (Zeitschrift Osteuropa) mit dem  Historiker Prof. Gerd Krumeich (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) und den Planspielteilnehmern Nathalie Rose Straker (England) und Milán Botond Fehér (Ungarn) über die alternativen Beschlüsse der verhandelten Verträge, unterschiedliche nationale Narrative und deren Bedeutung für unser Selbstverständnis. Eine Veranstaltung in englischer und deutscher Sprache.

Die Förderer

Das Projekt Frieden neu verhandeln wird gefördert von der Bundeszentrale für politische Bildung und der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung. Partner sind u.a. der British Council, das Institut français, das Italienische Kulturinstitut Berlin sowie EUNIC Berlin. Das Planspiel wurde durchgeführt von planpolitik.